Seit Wochen vermisst - jetzt wird ermittelt

In Reutte ist seit September eine 48-jährige Frau abgängig. Weil ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen werden kann, läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren. Das hat die Staatsanwaltschaft bestätigt.

Aufgrund der langen Abwesenheit der Frau sei laut Staatsanwaltschaft nicht auszuschließen, dass sie Opfer eines Verbrechens wurde. Sie hat seit ihrem Verschwinden weder mit ihrem Ehemann noch mit ihrer in Deutschland lebenden Schwester Kontakt aufgenommen. Die gebürtige Lettin hat am Morgen des 24. September die gemeinsame Wohnung in Reutte verlassen und ist nicht zurückgekehrt. Ihr Mann hat sie einige Tage später als vermisst gemeldet.

Im Zuge der Ermittlungen kam es durch die Polizei zu einer freiwilligen Nachschau in der Wohnung der Vermissten, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr.

Handyortung blieb erfolglos

Die vermisste Frau hat eine deutsche und eine österreichische Rufnummer. Eine Handypeilung blieb erfolglos. Die Auswertung weiterer Daten ist laut Landeskriminalamt noch nicht abgeschlossen. Laut Staatsanwaltschaft besteht in diesem Fall derzeit kein konkreter Verdacht wegen einer bestimmten Straftat oder gegen eine bestimmte Person.