OGH reduziert Strafe nach Vergewaltigung

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die Strafe nach einer Vergewaltigung und schwerem sexuellen Missbrauch auf fünf Jahre reduziert. Ein britischer Elitesoldat war im Juli am Landesgericht Innsbruck zunächst zu neun Jahren Haft verurteilt worden.

Die erstinstanzliche Strafe sei dem Richter zu streng gewesen, weil der Strafrahmen zwei bis zehn Jahre betrage, sagte der Rechtsanwalt des britischen Soldaten, Laszlo Szabo gegenüber der APA. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der 30-jährige Soldat drang Ende November des vergangenen Jahres in Neustift im Stubaital in ein Einfamilienhaus ein und verging sich an dem sechsjährigen Mädchen.

Vater wurde durch Geräusche geweckt

Der Angeklagte hatte sich im Prozess schuldig bekannt. Er könne sich an die Vorfälle in jener Nacht jedoch großteils nicht mehr erinnern. Am Abend habe er mit ein paar Freunden „einiges“ getrunken, hatte der Mann erklärt. Warum er jedoch alleine die Bar verlassen habe und in das Haus eingedrungen sei, hatte er nicht mehr gewusst. Der Vater der Sechsjährigen war in jener Nacht durch Geräusche geweckt worden und hatte den 30-Jährigen ertappt. Ein spurenkundliches Gutachten der Gerichtsmedizin Innsbruck hatte die Aussagen des Mädchens bestätigt - mehr dazu in Neun Jahre Haft für britischen Soldaten .