„Alemagna“ rückt näher an Osttirol

Die in Osttirol als „Alemagna“ gefürchtete Autobahn in Italien wird ausgebaut. Die Regierung in Rom hat sich für den Weiterbau der A 27 bei Belluno ausgesprochen. In Ost- und Südtirol wird das Projekt mit Skepsis beobachtet.

Die italienische Autobahn soll um 22 Kilometer Richtung Norden verlängert werden. Die Umweltverträglichkeitsprüfung sei für das Projekt ausgegangen, berichten Zeitungen im Veneto.

Private Unternehmen sollen für den Bau verantwortlich sein. Der Bau des Teilstückes muss nun europaweit ausgeschrieben werden. Weiters wird ein Betreiber gesucht, der dann die Konzession hält. Der Plan sieht vor, dass der Bau in vier Jahren fertig sein soll.

Von Venedig nach München

Ursprünglich gab es Pläne von einer Autobahn von Venedig bis München. Das Teilstück von Venedig bis Belluno ist fertig. Gegen die Ausbaupläne Richtung Norden gab und gibt es Widerstände in Süd- und Osttirol.

Pro und Contra Ausbau

Im Südtiroler Pustertal und in Osttirol wird das Projekt mit Skepsis beobachtet, weil eine Weiterführung der Autobahn - wie schon in den 80er Jahren als „Alemagna“ geplant - befürchtet wird.

In Norditalien wird die geplante Verlängerung der Autobahn als Tor in den Norden und als wirtschaftliche Chance gesehen.